Seit letzter Woche ist die Bundesliga-Hauptrunde beendet – aktuell laufen die Pre-Play-Offs. Ab dem 18. März beginnen dann die Play-Off-Spiele um die Deutsche Meisterschaft bei den Männern und Frauen. Aber auch Abseits der Halle geht es im Volleyball hoch her. In dieser Ausgabe der Links der Woche legt der VolleyballFREAK den Fokus auf die schwierige Situation der Beachvolleyballer und die Bestrebungen des DVV, die Nationalteams zentralisiert in Hamburg trainieren zu lassen (der VolleyballFREAK berichtete). Zusätzlich aber noch vier weitere Themen. Viel Spaß beim Lesen!
Probleme bei Zentralisierung im Beachvolleyball
Wohl kein Thema brennt den deutschen Beachvolleyballerinnen und Beachvolleyballern gerade so unter den Nägeln wie die Zentralisierung der Nationalteams in Hamburg – beschlossen vom DVV im vergangenen Jahr. Jedoch sind einige Teams mit dieser Entscheidung nicht einverstanden – fühlen sich vom Verband unter Druck gesetzt. Beugen sich die Teams nicht den Vorgaben des DVV, gehen ihnen Zuschüsse von ca. 25.000 € und Sonderleistungen flöten – zudem wird der Status „Nationalteam“ entzogen. Probleme bereitet auch die „Insellösung“ der Olympiasiegerinnen Ludwig/ Walkenhorst, die zwar in Hamburg trainieren, aber mit ihrem eigenen Trainerteam. Hier warten Ludwig/ Walkenhorst noch auf Fördermittel für Trainerin Helke Claasen. Das neuformierte Team Borger/ Kozuch möchte mit eigenen Trainern – und auf Teneriffa trainieren, Laboureur/ Sude wollen ebenfalls ihr bekanntes Umfeld nicht verlassen.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch Teams wie Ehlers/ Schneider, die froh sind, in professionellen Bedingungen in Hamburg trainieren zu können (Interview).
Dass derweil Julius Brink als Sportdirektor abgesagt hat (der VolleyballFREAK berichtete), macht die Situation für Verband und Athleten nicht leichter. Um diesen Posten hat sich auch der ehemalige Nationalspieler Kay Matysik beworben, der nach der Umstrukturierung vom DVV “aussortiert” wurde und sich seiner Jobgrundlage entzogen sieht.
Der VolleyballFREAK meint: Alles in allem eine verfahrene Situation, die nur mit Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten gelöst werden kann. Letztlich sollte es darum gehen, optimale Bedingungen für die Sportlerinnen und Sportler zu schaffen, damit die Frauen weiter so erfolgreich spielen können, wie sie das seit Jahren tun – und die Herren den Anschluss an die internationale Top-Elite wieder erreichen. Der VolleyballFREAK bleibt weiter dran!
Böckermann/Flüggen greifen weiter an
In der regelmäßigen Serie „Tuesday Talent“ der swatch Major Series Homepage standen in der vergangenen Woche Böckermann und Flüggen im Fokus. Erzählt werden ihre vergangenen Erfolge, die denkbar knappe Qualifikation für Rio 2016 – und was die Beiden für 2017 geplant haben. Hier der ganze Artikel…
„Krach in Borken“
Es muss nicht immer Bundesligavolleyball sein um Schlagzeilen zu machen. Der TuS Herten setzt mit seiner Öffentlichkeitsarbeit Standards im nicht-professionellen Volleyball. Diese Woche veröffentlichte der Verein eine Meldung zu seinem Spitzenspiel in der Oberliga gegen Borken. Borken kündigte hier an dass „Trommeln ggf. nicht erlaubt sei“. Herten bezog klar Stellung hierzu – und auch viele von Euch schalteten sich in die facebook-Diskussion ein.
Der VolleyballFREAK hofft, dass das Spiel im sportlich-würdigen Rahmen abgelaufen ist – mit perfekter Stimmung! Glückwünsche auch an die Hertenerinnen zum 3:1 Sieg!
Änderungen am Play-off-Modus geplant
Die VBL erwägt eine Änderung des Play-Off Modus’ für die Halbfinalspiele um die deutsche Meisterschaft der Frauen in diesem Jahr: Bedingt durch das Erreichen des Halbfinals des Challenge Cups durch den SSC Schwerin kann es zu Überschneidungen in beiden Bewerben kommen. Die VBL erwägt nun, den Modus von „best of five“ auf „best of three“ zu ändern. Damit sind nicht alle betroffenen Vereine glücklich. Für kommende Saison stehen zudem weitere Änderungen an (Abschaffung der Pre-Play-off-Spiele sowie der Viertelfinalspiele).
Der VolleyballFREAK ist gespannt, wie das Ganze ausgehen wird – und drückt dem SSC Schwerin natürlich alle Daumen für die Europapokalspiele.
Familie Hübner im Portrait
Stefan Hübner (245 Länderspiele) und Angelina Hübner (geb. Grün, 297 Länderspiele) gehören zu den besten deutschen Volleyballern ihrer Generation. Angelina ist aktuell das 2. Mal Mutter geworden – Stefan ist Trainer beim Bundesligisten SVG Lüneburg. Wie sie den Wechsel von aktiven Sportlern zu Familienmenschen, von Sportnomaden zu einer Familie in einer Doppelhaushälfte gemeistert haben, könnt ihr hier nachlesen – zudem auch alles zu weiteren Plänen der Beiden.
Der VolleyballFREAK meint: Absolut lesenswerter Artikel!
Volleyball Links der letzten Woche findest du hier!