Diesen Sommer hat es mich zwischen Mai bis Juli beruflich 7 Wochen nach Helsinki in Finnland verschlagen. Was macht ein echter VolleyballFREAK? Er sucht sich natürlich eine Beachgelegenheit. Zum Glück hatte ich Anfang Mai im Beachcamp in Spanien Emi aus Helsinki kennen gelernt. Sie zeigte mir direkt mal den geilsten Hotspot für Beachvolleyball in Helisinki: Den Hietsu Beach mit dem Hietsu Beach Volley Club
Hietsu Beach – die Location
Die Landschaft in Finnland würde ich im allgemeinen als sehr felsig bezeichnen. Daher sind weite Sandstrände eher selten. Hietsu Beach ist aber einer der wenigen Sandstrände. Der Sand ist ok, aber teilweise etwas hart. Richtig geil war, dass dort an Tagen mit guten Wetter über 20 mobile Beachfelder am Strand aufgebaut wurden. Der Nachteil an Helsinki ist die kurze Beachsaison von Mai bis August. In Deutschland ist das Beachen teilweise von März bis Oktober möglich. Dann kommt hinzu, dass das Wetter auch nicht immer gut ist. Schnell macht ein kräftiger Regenschauer die Beachpläne für den Nachmittag zu nichte. Wenn die Temperaturen aber mal unter die 20° C fallen können aber Tipps zum Beachvolleyball bei Kälte helfen.
Der Hietsu Beach Volley Club
Hinter dieser Beachcommunity steht der Hietsu Beach Volley Club. Die Webseite des Vereins lautet http://hbv.fi/ oder ihr tretet der Facebookgruppe https://www.facebook.com/groups/hietsubeachvolley/ bei. Aus Gesprächen mit den Verantwortlichen habe ich herausbekommen, dass es den Hietsu Beach Volley Club wohl schon über 20 Jahre gibt. Das merkt man auch an der Mitgliedernummer. Ich bekam bei meiner Anmeldung Nr. 22xx. Wie jeder Verein muss man auch hier eine Mitgliedschaftsgebühr zahlen. Diese beträgt 50€ für die gesamte Saison. Natürlich werden Netze, Bälle uvm. über ein Vereinsheim vorort gestellt. Man brauch nur noch Spieler. Diese findet man bei guten Wetter teilweise schon morgens ab 9 Uhr am Strand oder du gehst zu den Turnieren. Hierzu musst du aber Mitglied sein und die Gebühr bezahlt haben. Cool ist, dass man diese direkt Online bezahlen kann. Dadurch konnte ich direkt am nächsten Tag beim Turnier starten. 🙂
Turniere für Einzelspieler
Der Club bietet wöchentliche Turniere für Einzelspieler. Dienstags sind die Damen an der Reihe und Mittwochs findet das Herreturnier statt. Bis 17:45 setzt man vorort sein Anwesenheitskreuzchen in der analogen ausgedruckten Ranking-Liste. Um 18 Uhr gibt es dann eine Art Technical Meeting. Dort wird mitgeteilt, welche die heutigen 3 Spielpartner sind. Was immer sehr witzig war, da ich kein einziges Wort Finnisch konnte. Aber die Finnen waren hier sehr hilfsbereit.
Jedes mal als ich da gespielt habe, waren es Mittwochs in der Regel um die 80 – 100 Spieler.
Anfang Juni bin ich bei Platz 360 der Clubrangliste gestartet. Bei den 5 Malen konnte ich mich jedes Mal weiter nach oben spielen. Meine persönliche Challenge war es unter die Top 100 zu kommen. Das habe ich dann auch im letzten Anlauf geschafft und bin auf Platz 89 gelandet. Das war auf einer Seite megacool. Zu gleich aber auch schade, dass ich nicht noch länger dort vorort war. Weil jetzt erst die interessanten Spiele für mein Niveau gekommen wären, wo ich an meine Grenzen gekommen wäre.
Abschließende bleibt zu den Turnieren zu sagen, dass sie eine super Gelegenheit darstellen, um schnell Leute kennenzulernen.
Freies Training
Donnerstags gibt es immer freies Training. Hier stellen sich dann Mitglieder des Vereins kostenlos hin und bieten Training an. Die Übungen waren ok. Die Gruppengröße waren zwischen 8 – 12 Leute. Hier wurde ebenfalls die interne Clubrangliste für die Einteilung der Gruppen hergenommen. Prinzipiell ist die Idee nicht schlecht. Aber für mich als ambitionierte Amateurspieler war das Niveau meiner Gruppe zu niedrig, weil ich im Ranking nach 2-3 Wochen einfach noch nicht weit genug nach oben gekommen bin.
Coole, entspannte Leute
Insgesamt sind die Finnen sehr aufgeschlossen. Immer wenn ich an den Strand kam um zu zocken, gab es Leute, die mich aufgenommen haben. Dabei spielte es keine Rolle, ob sie deutlich schlechter oder besser als ich waren. Wenn es dann mal mehr als 4 Leute waren, wurde einfach auf King of Court umgeschwänkt.
Wenn dann ein genug Sätze gespielt waren und die Gruppe sich auflöste kam fast immer der Satz: “Thank you for the games!”
Fazit zum Hietsu Beach Volley Club:
Die Zeit in Helsinki bezogen auf das Reisen und Arbeiten war für mich persönlich sehr anstrengend. Daher bin ich froh diese coole Location mit noch cooleren Beachern gefunden zu haben. Die Finnen können echt froh sein, dass sie eine solche Beachcommunity aufgebaut haben. VolleyballFREAKs sollten im Sommer unbedingt mal am Hietsu Beach vorbeischauen.
Kennt ihr noch mehr solcher Beachlocations? Gibt es so etwas ähnliches auch in Deutschland? Lasst gerne einen Kommentar da. Vielleicht wollt ihr auch direkt einen Gastartikelt darüber schreiben. Dann meldet euch einfach per Mail unter info@volleyballfreak.de