Vom 17. – 19. Juli machte die höchste deutsche Beachvolleyball-Tour halt in der wunderschönen Stadt Binz auf Rügen.Zufällig überschnitt sich dieses Datum mit meinem Ostseeurlaub in Ahrenshoop. Als VolleyballFREAK wollte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, bei den Finalspielen am Sonntag vorbeizuschauen. Mit dabei war Sven, einer meiner besten Kumpels. Ihr kennt ihn aus meinen Anfeuerungsvideos auf Youtube. Von diesem Ausflug nach Binz zur Smart-Beach-Tour möchte ich euch in diesem Blogpost berichten.
Die Anreise zur Smart-Beach-Tour in Binz.
Wie wahrscheinlich 95% der Spieler, des Smart-Beach-Tour-Orgateams und der Fans sind Sven und ich ebenfalls per Auto angereist. Von Ahrenshoop bis Binz sind es ca. 100Km. Da aber der schnellste und kürzeste Weg fast nur Bundesstraße und Landstraße ist, benötigt man ohne Stau ungefähr 1,5h. Aber ich kann euch schon jetzt verraten, der Weg lohnt sich. Wir hatten zudem Glück und kamen nicht wirklich in einen Urlauberstau, welcher auf Rügen gerade im Sommer und der Ferienzeit nicht unüblich ist. Daher solltet ihr bei der Anreise lieber immer noch 1-2h Puffer einrechnen.
Coole Strandlocation in Binz
Um kurz vor 11 kamen wir schließlich in Binz an. Die Parkplatzsuche ging recht flott und schnell. Vom Parkhaus waren es dann noch ca. 400m zur Seebrücke von Binz. Dort hat sich die Smart-Beach-Tour 2015 mit dem Center-Court, den weiteren Beachvolleyballplätzen und allem was zur Tour dazugehört direk am Strand niedergelassen. Bei schönem Wetter kann man hier direkt einen Sprung in die Ostsee wagen oder bei Hunger eine der unzähligen Restaurants an der wunderschönen Binzer Promenade besuchen. Ein paar 100m weiter waren auch noch ein paar Beachfelder parat. Hier können ganz eifrige Beachvolleyballer den Beachprofis nacheifern. 😉
Beachvolleyball vom Feinsten
Egal an welchem Ort sie halt macht, die Smart-Beach-Tour verspricht immer Spitzenbeachvolleyball auf höchstem Level. Auch diesmal hielt sie wieder Ihr Versprechen. Wie bereits oben angedeutet, kamen Sven und ich voll auf unsere Kosten. Daran konnten auch die 3h Regen nichts ändern. Wir durften krasse Blocks von den Blockmonstern Sebastian Fuchs und Philipp Arne Bergmann bewundern. Die Abwehrspezialisten Cinja Tillmann und Yannik Harms zeigten Ihr Können indem Sie immer wieder Einschläge und Cuts des Mikasa VLS 300 verhinderten. Zudem zeigten auch Melanie Gernert und Markus Popp Ihr Übersicht und platzierten Shots und Angriff wirkungsvoll im Feld. Auch wenn ich jetzt hier nur ein paar Namen aufgezählt habe, waren alle Spiele voll mit tollen Ballwechseln, welche selbst für Nicht-Volleyballer fazinierend waren . Das war wiedermal beste Werbung für unseren Sport.
Smart-Beach-Girls heißen dem Binzer Publikum ein
Beachvolleyball-Idole zum Anfassen
Anders als beim Fussball sind die Beachvolleyballprofis auf der Smart-Beach-Tour nicht wehement abgeschottet. Schon auf den zahlreichen Beachfeldern kann man mit den Cracks auf Tuchfühlung gehen und sich den einen oder anderen Trick abschauen. Nach dem Spiel ergibt sich meistens auch noch die Gelegenheit ein Selfie mit Ihnen zu ergattern. Sogar Stars wie Jonas Reckermann, Julius Brink und weitere aktive oder ehemalige Beachvolleyballer sieht man auf der Tour immer wieder neben den Beachfeldern. Aus meiner Sicht ist diese Fannähe genau das Besondere, wovon unser Sport lebt. Dies sollte also unbedingt weiter beibehalten werden.
Langeweile? Fehlanzeige!
So ein Smart-Beach-Tour-Event ist immer eine große Show. Zwischen den Spielen, Sätzen und sogar jedem einzelnen Punkt wird von einem super DJ mit Jingels und bester Beachvolleyballmusik untermalt. Hinzu kommt ein super und witziger Kommentator, welcher immer einen flotten Spruch auf Lager hat.
Trotz dem Regen am Sonntag sorgten die 8 Smart-Girls in knapper Beachbekleidung mit heißen Tanzeinlagen zwischen den Sätzen und den technischen Auszeiten für super Stimmung.
Zudem gab es vor dem Herrenfinale ein Showspiel Footsoccer mit internationalen Spielern und Jonas Reckermann. Ja ihr habt richig gelesen. 🙂 Unseren Olympiasieger würde ich als Multitalent bezeichnen. Er kann Bälle nicht nur mit den Händen super über das Netz befördern, sondern auch mit dem Kopf und den Füßen.
Ein Zuschauer bei dem Lucky-Shot auf der Smart-Beach-Tour 2015 in Binz
Lucky-Shot – so heißt ein Gewinnspiel, dass Sven und ich vor dem Damenfinale anschauen durften. Der Preis war ein E-Bike von Smart im Wert von ca. 2000€. Zuerst wurden 9 Bälle auf die 3 Zuschauerbühnen verteilt. Davon war einer mit dem Smart-Beach-Tour-Logo versehen. Der Zuschauer wurde dann vom Kommentator auf dem Center-Court geholt. Dort wurde eine Pyramide mit einem kleinen Smart-Auto auf der Spitze an einem Feldende aufgebaut. Der Zuschauer sollte nun mit einem Aufschlag in einem “Lucky-Shot” dieses Auto treffen, um das E-Bike zugewinnen. Leider scheiterte er, was Sven und mich wenig überraschten. Diese Aufgabe ist selbst für sehr geübte Volleyballer eine echte Herausforderung und erfordert viel Geschick und vorallem richtig viel Glück. Ich hätte mir gewünscht, dass man wenigstens 3 Versuche hat oder mehr als nur ein Zuschauer die Chance bekommen hätte.
Top organisiert
Eine gute Show bedarf einer guten Vorbereitung und einem eingespielten Team. Zu jeder Minute die ich an diesem Sonntag auf der Smart-Beach-Tour in Binz verbracht habe, war alles top durch organisiert. Als es um 12 Uhr begann zu regnen, verteilte die Crew kostenlos Regenponchos um die Zuschauer auf den Rängen zu halten. Dies gelang zum größten Teil. Zwischen den Spielen musste man nicht lange warten und wurde super unterhalten. Zu den Finals wurden dann auch wieder frische Klatschpappen ausgeteilt, um die rhytmischen Einspieler des DJs zu unterstützen. Leider sind sie nicht wasserfest. Aus diesem Grund lösten sich die Klatschpappen im Regen recht schnell in ihre Einzelteile auf. Als Verbesserungsvorschlag könnte man sich nach regenfesten Alternativen umschauen. Einige Volleyballfans waren daher sehr kreativ und nutzen die Pappen in anderer Funktion. Z.B. als Kopfbedeckung gegen den Regen oder als Unterlage für die nassen Zuschauerbänke. Rund um die TK-Beacharena präsentierten sich alle Smart-Beach-Tour-Sponsoren mit eigenen Ständen, wo man gegen Herausgabe seiner Daten an diversen weiteren Gewinnspielen teilnehmen konnte.
Rügen bietet mehr als nur Beachvolleyball
Jetzt habe ich schon soviel über die Smart-Beach-Tour geschrieben, dabei gibt es auf der größten Insel Deutschlands so viel mehr zu sehen! Auf 926km² Rügens gibt es unzählige Möglichkeiten schönen Urlaub zu verbringen. Am bekanntesten ist wohl der Königsstuhl, eine Kreidefelsenformation im Nationalpark Jasmund. Einen Ausflug ebenfalls wert sind Sehenswürdigkeiten wie das Kap Arkona, das Jagdschloss Granitz, das Seebad Prora und die klassizistischen Bauwerke in Putbus. Was die Karl-May-Festspiele für Bad Segeberg sind, sind die Störtbeker Festspiele in Ralswiek für Rügen. Hier wird jedes Jahr auf der Naturbühne eine Episode aus dem Leben vom Seeräuber Klaus Störtebeker erzählt. Dieses Spektakel im größten Open-Air-Theater lockte im Sommer 2014 ca. 355.000 Besucher nach Ralswiek. Ich war selber zum wiederholten Mal dort. 🙂
Open-Air-Theater der Störtebeker Festspiele in Ralswiek auf Rügen
Fazit zur Smart-Beach-Tour 2015 in Binz
Wer kostenlos 1-2 Tage die Beachvolleyball-Elite sehen will, dem kann ich den Besuch eines der Smart-Beach-Tour-Turniere wärmstens empfehlen. Auch diesmal in Binz hat der Tag wieder auf ganzer Linie meine Erwartungen erfüllt und dies obwohl es ausgiebig geschüttet hat. Wenn das Wetter noch besser gewesen wäre, kann man in Binz mit der direkten Strandlocation auch rund um dem Centercourt ein Menge Spaß haben. So soll die Beachparty am Samstagabend wieder legendär gewesen sein. 😉 Für mich steht jedenfalls fest, dass ich nächstes Jahr unbedingt wieder einen Stop der Smart-Beach-Tour 2016 besuchen werde! Welcher es sein wird erfahrt ihr natürlich wieder hier in meinem Blog. Nun möchte ich eure Eindrücke von der diesjährigen Smart-Beach-Tour erfahren. Schreibt mir unten in den Kommentaren, wo ihr wart und was euch gut oder nicht so gut gefallen hat. Vielleicht auch was vor einigen Jahren noch besser war?!
Bis nächste Woche,
eurer VolleyballFREAK
UPDATE vom 27.7.2015: Heute ist auf meinem VolleyballFREAK-Youtube-Kanal noch ein Aftermovie zur Smart-Beach-Tour 2015 in Binz online gegangen. Viel Spaß beim Anschauen!