Keine grundsätzlichen Reformen, aber Erfolg versprechende zeitgemäße Veränderungen begleiten die deutsche Volleyballliga DVL zum Start in die neue Saison 2014/2015. Dabei hat sich auch die Bezeichnung geändert. Der 73 Mannschaften in der ersten und zweiten Spielklasse umfassende Ligaverband heißt neuerdings Volleyball Bundesliga. Für die Damen- und Herrenteams greifen zukünftig aber auch anderen Rahmenbedingungen und ein neues Erscheinungsbild (http://www.volleyball-bundesliga.de). Dies gab Geschäftsführer Klaus-Peter Jung am 12.08.2014 anlässlich einer Pressekonferenz in Berlin bekannt.
Logo der Volleyball-Bundesliga (VBL) mit dem Slogan “Home of Respect”
Zukunftsweisende Beschlüsse durch die Bundesligaversammlung
Vorausgegangen war im Juni dieses Jahres die Verabschiedung eines „Masterplans“ im Rahmen der Bundesligaversammlung in Zeuthen. Dies war das Resultat intensiver Analysen und Bewertungen im Hinblick auf eine bessere strategische Ausrichtung. Es gehe darum, so VBL Präsident Michael Evers, dass wichtige Punkte wie Managementstrukturen, Wirtschaftlichkeit, Öffentlichkeitsarbeit und Medienberichterstattung zeitkritisch auf den Prüfstand gestellt worden seien. Im engeren sportlichen Bereich müsse weiter an Professionalität und am Wertebild gearbeitet werden, um die Attraktivität des Volleyballspiels weiter zu erhöhen.
Zuwachsraten bei den Zuschauerzahlen und finanzielle Zugewinne stimmen VBL optimistisch
Die tendenziellen Verbesserungen beim Zuschauerzuspruch wirken sich derzeit ebenso vorteilhaft aus wie die erkennbar intensivere Berichterstattung durch die Medien zum Spielbetrieb. Eine flankierende Maßnahme ist hierbei das neue Logo mit Markenclaim: „VOLLEYBALL BUNDESLIGA – HOME OF RESPECT“. Das ausdrucksstarke Logo nimmt einen besonderen Stellenplatz in der aktuellen Image-Werbung für den Volleyballsport ein. Die Kampagne „Wir punkten mit“ zielt mit einem neuen Leitbild vor allem auf die Kernwerte des Volleyballs ab:
Präzision
Power
Eleganz
Dynamik
Respekt
Emotionen
Professionalität
Gemeinschaft
Positive Signale seitens der Sponsoren deuten ebenfalls darauf hin, dass der neu eingeschlagene Weg der richtige zu sein scheint. Spielerpersönlichkeiten versuchen neben allen anderen Spielern, sich stärker als bisher als Vorbild für die besonderen Werte im Volleyballsport mit einzubringen. Beispiele wie Kris Brand tauchen in diesem Zusammenhang verstärkt wieder auf.
Der Spielbetrieb in der Volleyball Bundesliga
Neben der 1. Bundesliga für Frauen und für Männer findet der VBL-Spielbetrieb jeweils in der 2. Bundesliga Nord und in der 2. Bundesliga Süd statt. Außerdem finden Pokalspiele für Frauen und Männer statt. Das Pokalfinale des DVV findet in der Regel immer Anfang März in der SAP Arena Mannheim statt. Die beiden Finalspiele werden wie immer einen attraktiven Veranstaltungshöhepunkt der jährlichen Volleyballsaison mit einer großen Zuschauerresonanz darstellen.
Auch Volleyballfreak verfolgte die Partien der Volleyball Bundesliga im FREE-TV auf Sport1
In der Saison 2017/2018 hat die Volleyball Bundesliga erstmals regelmäßige Sendezeiten am Mittwochabend auf dem Free-TV-Sender Sport1 bekommen. Die ersten Spiele zogen bis zu 250.000 Zuschauer vor die Bildschirme. Wir haben in unserem Blogpost “GOLDENE ZEITEN FÜR DEN VOLLEYBALL IM TV?!” die Entwicklung hinterfragt. Leider sind nur ausgewählte Spiele im Free-TV zusehen.
Schon länger etabliert hat sich die Streamingplattform http://sportdeutschland.tv/ als der ProSiebenSat.1 Digital GmbH. Dort kann man alle Spiele der 1. und teilweise der 2. Volleyball Bundesliga live auf seinem PC, Tablet oder Handy anschauen.
Etwas trafficschonender sind die Liveticker der Volleyball-Bundesliga. Es gibt ein E-Scoring-System, welches die Spielstände inklusive Aufstellungen usw. live auf Servern bereitstellt. Diese Daten werden dann auf der Seite www.vbl-ticker.de ausgespielt. So können Fans auch unterwegs mit ihrer Mannschaft mitfiebern.
Der schönste Weg die Volleyball Bundesliga zu sehen, ist immer noch live in der Halle. Hierzu schaut man sich die Spielpläne an und besucht einen Bundesligaverein in seiner Nähe. Die Stimmung vorort ist in der Regel unbezahlbar.
Podcast rund um die deutsche Volleyball Bundesliga
Die Macher des “Block und Spike” Podcasts: Daniel R. Schmidt und Daniel Höhr
Mit Block und Spike hat sich in den letzten Jahren ein Podcast rund um die Volleyball Bundesliga und den deutschen Spitzenvolleyball etabliert. Einmal pro Woche analysieren Daniel Höhr und Daniel R. Schmidt die Damen- und Herrenspiele der höchsten deutschen Spielklasse im Volleyball. Dazu kommen interessante Interviews und O-Töne direkt vom Spielfeldrand. Im Gastartikel zum Podcast erfahrt ihr mehr über Block und Spike