Gerade erreichte uns die folgende Pressemeldung direkt vom DVV:
Erklärung der Vorstände des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) zum heutigen Rücktritt
Wir, die unterzeichnenden ehemaligen Vorstände des Deutschen Volleyball-Verbandes, geben folgende Erklärung zum heutigen Rücktritt von unseren Ämtern
ab:
Der Vorstand des DVV hat im letzten Jahr unter Hochdruck an einem modernen, digitalen und auf die Jugend gerichteten Modell für die Zukunft des deutschen Volley-
balls gearbeitet. Hierfür hat er sich bereits vor einem Jahr durch Beschluss des zuständigen Hauptausschusses des DVV entsprechend man datieren lassen.
Der Anlass für die Entwicklung des Modells war eine kritische Analyse der Verfassung unseres Sportes: Ihm fehlen dramatisch Mittel im Breiten- wie Spitzensport und
Möglichkeiten zur adäquaten Nachwuchsförderung. Ihm fehlen die Kanäle, mit denen er Sponsoren, die in Kundenkontakten denken, ein zeitgemäßes Sponsorenmodell
anbieten kann und digitale Kommunikationskanäle, über die er mit Aktiven und Verbundenen des Volleyballs so kommunizieren kann, wie diese es schon seit langem
privat tun. Ihm fehlt zudem eine Plattform, auf der er selbst die Vielfalt und Attraktivität des Volleyballs präsentieren und direkt mit den Volleyball-Fans in Dialog treten
kann.
Wir als Vorstände des DVV haben gemeinsam ein Jahr lang unser Herzblut, unsere Erfahrung und unsere Kontakte als Unternehmer, Bank er, Jurist, früherer Spitzen-
spieler und -trainer sowie unsere Expertise in den Bereichen Wirtschaft, Sport, Digitales, Medien und Marketing und vor allem unsere Liebe zu unserem Sport einge-
bracht und ein Modell entwickelt, das in unserem Verständnis diese Probleme lösen kann und den Volleyball als digitale und moderne Sportart präsentiert hätte:
VOLLEYPASSION, ein digitales Portal für den Volleyballsport in Deutschland.
So, wie wir es entwickelt haben, hätte
- VOLLEYPASSION bedeutet, dass wir mit einer Online-und mobilen Plattform
die digitalen Möglichkeiten konsequent nutzen und mit unseren Mitgliedern und
Fans in einen direkten kommunikativen Austausch treten können, - VOLLEYPASSION das Potential bis zu 1 Millionen registrierter Mitglieder zu
gewinnen. - VOLLEYPASSION nationale und regionale Informationen, Blogs, e-Learning,
e-Coaching, e-Commerce, Organisationsbörsen, Statistiken etc. geboten. - VOLLEYPASSION einer täglich genutzte Plattform sei
n können, - VOLLEYPASSION das Image unseres Sports positiv aufgeladen und so neue
Begehrlichkeiten geweckt (wir sind cool, wir gehen mit der Zeit). Der Rückgang an Mannschaften und Vereinsmitgliedern, insbesonder
e im Jugendbereich würde endlich aufgehalten, - VOLLEYPASSION nicht belastet, sondern entlastet. Es wäre keine verkappte
Mitgliedsbeitragserhöhung, da mit einem Beitrag von 1,- EURO im Monat im
Laufe des Projektes die Beiträge der Landesverbände
auf null reduziert worden wären. Mit diesem Schritt sollten dann die Landesverbände ihrerseits die Vereine und Spieler entlasten, - VOLLEYPASSION bedeutet, dass wir ein umfassendes digitales Bewegtbildan-
gebot schaffen würden, das den Volleyballfans die Spiele in allen Regionen und
Klassen auf ihre Smartphones und Tablets bringt und sie ihre Sportart so erleben lässt, wie sie auch andere Medienangebote nutzen, - VOLLEYPASSION bedeutet, dass es einen Zusammenschluss aller Volleyballer, Fans, Unterstützer und Partner zu einer Community, die die Leidenschaft und Verbundenheit zum Volleyball eint, geben würde, VOLLEYPASSION eine gemeinsame digitale Kommunikationsplattform für alle Volleyballerinnen und Volleyballer und unserem Sport Verbundene in Deutschland – eine digitale Heimat – geschaffen,
- VOLLEYPASSION Mehrwerte, geschaffen, viele ideelle, aber auch wirtschaftliche: Für die Mitglieder des Portals, für unsere Par
tner, für den Breiten- und Nachwuchssport an der Basis, für die Vereine, die Landesverbände und natürlich auch den Leistungssport. Kurzum: eine Win-win-
Situation für alle Beteiligten
erzeugt.
Wir sind der festen Überzeugung, dass dieses Modell alternativlos ist, um den Volleyball in Deutschland ein Stück zukunftsfähiger zumachen und als moderne, attraktive Sportart auf der Höhe der Zeit zu positionieren, die die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzt und neue wirtschaftliche Potenziale erschließt.
Wir sind davon überzeugt, dass die Mitgliedsbeiträge für die Premiumstufe des Portals von 1,- Euro pro Monat von jedem, der die dagegenstehenden Mehrwerte des Portals erlebt hätte, gern getragen und sie im Übrigen durch diese Mehrwerte ideell wie wirtschaftlich mehr als kompensiert würden. Dafür haben wir VOLLEPASSION auch mit entsprechenden Partnerangeboten ausgestattet.
Als DVV-Vorstände waren wir stets bereit, uns mit ernsthaften Bedenken auch ernsthaft auseinanderzusetzen. Wir haben unser Modell auf Grund des Feedbacks, das wir von vielen Seiten erhalten haben, ständig optimiert, transparent informiert und inden Regionen und Landesverbänden hierzu Rede und Antwort gestanden.
Wir haben uns dabei teilweise deprimierenden Diskussionen stellen müssen, die von Falschinformationen, Unverständnis und einer Verweigerungshaltung gegen jede Form von Veränderung, Innovation und Vorwärtsentwicklung geprägt waren. Wir haben unverdrossen argumentiert, erklärt, geworben und Zusammenhänge aufgezeigt. Wir haben im Vorfeld unseres Verbandstages und unserer Hauptausschusssitzung an diesem Wochenende lernen müssen, dass die Mehrheit der Landesverbände sichgegen die kostenpflichtige Einführung von VOLLEYPASSION ausgesprochen hat.
Als Vorstände des DVV hätten wir uns gewünscht und erwartet, dass alle Delegierten an diesem Wochenende bereit gewesen wären, unseren Vorschlag abschließend offen zu diskutieren, getragen von dem gemeinsamen Willen, zusammen den besten Weg in die digitale und eine wirtschaftlich stärker e und unabhängige Zukunft für den Volleyball festzulegen. Das hätte bedeutet, dass die Präsidenten der Landesverbände mit Anregungen und Vorschlägen aus ihren Landesverbänden angereist wären.
Das ist nicht der Fall gewesen. Die meisten Landesverbände haben bereits im Vorfeld Festlegungen und ablehnende Beschlüsse getroffen, die eine weitere Diskussion über unser Modell und eine Abstimmung für uns sinnlos machen. Diese Situation hat für uns zwei Ebenen: Zum einen hätten wir eine andere Art der Präsentation und inhaltlichen Vermittlung in den Landesverbänden erwartet und erhofft. Dies schon als Gebot der Fairness und des respektvollen Umgangs mit denjenigen, die hier – mit dem ausdrücklichen Mandat des gleichen Gremiums – viel Zeit
und Arbeit investiert haben. Das gilt gleichermaßen für uns als ehrenamtliche Vorstände wie für die hauptamtlichen Mitarbeiter der Geschäftsstelle des DVV und der DVS, die bei beschränkten Ressourcen hier viele Nachtschichten und Idealismus investiert haben, und denen dafür unser ausdrücklicher Dank gilt.
Zum zweiten haben wir lernen müssen, dass es zu wenig Mut und zukunftsgerichtete Denkweisen in den Funktionärskreisen des Deutschen Volleyballs gibt, die Innovationen, die für sie teilweise auch ein neues Rollenverständnis bedeuten würden, nicht bereit sind, mitzugehen oder zumindest nur aufrichtig und offen zu diskutieren.
Wir sind der Überzeugung, dass wir uns in einem veränderten, zunehmend digital geprägten Umfeld als Sportart nur erfolgreich behaupten können, wenn wir zu Veränderungen ohne Denkverbote bereit sind. Wir haben in diesem Verständnis unser Angebot für den Volleyball in Deutschland erarbeitet und unterbreitet, für das wir nicht kämpfen wollen, sondern das wir offen diskutieren wollten, um überzeugen zu können.
Wir haben die in den letzten Wochen erlebte, teilweise komplette, Verweigerungshaltung und vorgefasster Meinungen letztlich als Ende unserer mit viel Herzblut betriebenen Mission verstehen müssen, obwohl wir bis zum Schluss bereit waren, jedeForm von konstruktiven Anmerkungen in VOLLEYPASSION zu integrieren.
Wir haben das Thema der Digitalisierung und einer modernen Präsentation des Volleyballs als unser gemeinsames Projekt und als Chance verstanden. Wir wollten mit unseren diversen beruflichen und persönlichen Erfahrungen einen Beitrag für die nachhaltige Professionalisierung unseres Sports leisten.
Die Art und Weise wie die Diskussionen über die Modernisierung und Digitalisierung unseres olympischen Spitzensportverbandes geführt wurde, bildet keine Basis für eine konstruktive Zusammenarbeit in der Zukunft. Es ist nicht unser Verständnis, einen kleinen Rest unseres Ansatzes „über die Zeit zu retten“, um weitermachen zu können. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, unsere Ämter zur Verfügung zustellen. Damit möchten wir den Weg freimachen für einen alternativen Weg in die Zukunft des Volleyballs in Deutschland, den nun and
ere gestalten sollen.
Wir wünschen unseren Nachfolgern im DVV-Vorstand eine glückliche Hand und werden dem Volleyballsport trotzdem weiterhin eng verbunden bleiben.
Frankfurt/Main, den 17. Juni 2018
Thomas Krohne Dr. Klaus Bommersheim
Dr. Heinz Wübbena
Dr. Andreas Künkler Max Günthör
David Schüler
Christian O.
Jun 17, 2018 -
Konsequent, aber im Kern der Erklärung ein Witz:
Ein Portal mit dem Potential 1 Mio Mitglieder zu gewinnen, wobei die Hälfte zwangsrekrutiert worden wäre…
Sich als Heilsbringer darzustellen und diesen Quatsch als alternativlos zu verkaufen… Sich verkappt in die eigene Tasche zu wirtschaften und das alles im Namen des Sports…
Kevin Blohm
Jun 17, 2018 -
Ja sind wir den hier im Kindergarten? – Auch eine Form der Jugendgewinnung
Kindergarten? Ich will, ich will, ich will – und wenn ich das nicht kriege, dann will ich gar nix mehr. Dieses Verhaltensmuster kenne ich als Pädagoge aus meiner täglichen Arbeit in einer KITA nur zu gut. Doch von Unternehmern, Bank ern, Juristen, früherer Spitzen- spielern und -trainern, würde man doch etwas anderes erwarten können………
Die Wahrheit liegt eventuell in der Mitte. Da tun sich Kita-Leitung und Stellvertretung zusammen. Sie erfinden einen ganz tollen neuen Holzbaustein. Jedes Kind soll seinen eigenen tollen Baustein bekommen. Der kauf dieses Stück Holzes ist etwas kompliziert und umständlich, aber die Kinder sollen vier Wochen Zeit haben, sich diesen tollen Holzbaustein anschaffen zu können. Wer dann immer noch keinen hat, der darf aber nicht mehr in den Kindergarten!
HALT STOPP!? Das finden ganz viele Kinder blöde. Aber die Kita-Leitung ist clever und sagt, dass der Holzbaustein ja kostenlos sei und dass man mit dem wirklich ganz viele tolle Sachen machen kann. OK, damit können die meisten Kinder, Eltern und Erzieher leben.
An dieser Stelle könnte die Geschichte ein gutes Ende nehmen……. Doch der Lockruf des Spielgeldes aus der Puppenecke ist einfach zu groß.
Die Kita-Leitung hat nun die Idee, ab nächstem Jahr kostet der Baustein 12€/Jahr. Sie brauchen das Geld von den Kindern, damit sie damit die tollen Universitäten finanzieren können. Irgendwann und irgendwie eventuell ganz vielleicht, kommt von dem Geld auch wieder etwas im Kindergarten an. Das sei doch eine tolle Sache.
Komischerweise finde das viele Kinder nicht. Sie rennen zu Ihren Eltern und Erziehern und verlangen, dass im Kindergartenbeirat jemand der Kita-Leitung symbolisch auf die Fingerhaut und ihr das verbietet.
Und so geschah es dann auch. Man würde denken, die Kita-Leitung sei erwachen, habe im Sport gelernt mit Niederlagen umzugehen. Doch die Kita-Leitung sucht die Schuld bei Anderen, reicht ihre Kündigung ein und denkt sich, „macht euren Kram doch selber…..“
Ganz ähnlich lief es beim Deutschen Volleyball Verband zum Thema „DVV Card“.
Der DVV Vorstand hatte eine Idee, diese wurde in vielen Landesverbänden basisdemokratisch bewertet. Es fanden sich leider nicht genug Befürworter für diese Idee und als Reaktion folgte ein „Bockiges“ dann macht es doch selber. Man trat von seinen Ämtern zurück und suchte den Schuldigen bei den Anderen. Nennen Sie mich Sozialromantiker, aber ich habe im Volleyballsport gelernt mit Niederlagen konstruktiv umzugehen. Was habe ICH falsch gemacht? Was kann ICH beim nächsten mal besser machen? War der Gegner heute einfach besser als WIR?
Ich habe auch im Sport gelernt, dass ich nach einer Niederlage nicht aus dem Verein und der Mannschaft austrete und mir was anderes suche.
Aber es lohnt eventuell einmal sachlich auf die Argumente der zurückgetretenen Vorstände zu schauen, was sie zu ihrem Rücktritt bewogen hat und ihnen hierdurch einen Perspektivwechsel anzubieten.
„Wir sind der festen Überzeugung, dass dieses Modell alternativlos ist, um den Volleyball in Deutschland ein Stück zukunftsfähiger zumachen…..“
Alternativlos sollte nie etwas sein. Viele Wege führen nach Rom. Wo sind die Querdenker? Ich denke es gibt mehrere Möglichkeiten ans Ziel zu kommen. Ich bemühe mich hier als Querdenker neue Lösungsansätze vorzutragen.
Meine Querdenkeridee: Onlinebasierte Inovationsplattform. Hier kann der Blick in alle Richtungen erweitert werden. Die Summe Vieler, erreicht mehr, als Einzelne. Und dann eine ganz verrückte Idee. Wie wäre es mit Geld sparen? Wer weniger Mitglieder zu verwalten hat, der hat weniger Arbeit. Jedem BWL ist klar, dass sich hierdurch der Stückzahlenpreis erhöht und das ist immer schlecht. Wer weniger Arbeit hat, sollte weniger Dauerkosten haben.
„Wir sind davon überzeugt, dass die Mitgliedsbeiträge für die Premiumstufe des Portals von 1,- Euro pro Monat von jedem, der die dagegenstehenden Mehrwerte des Portals erlebt hätte, gern getragen und sie im Übrigen durch diese Mehrwerte ideell wie wirtschaftlich mehr als kompensiert würden.“
Ich denke, wenn es unbefristet die Möglichkeit einer kostenlosen Basis-Mitgliedschaft gegeben hätte, wären viele Sportler zu diesem Projekt offener. Wenn der versprochene Mehrwert so toll ist, wie der DVV uns das weismachen möchte, dann würden dem DVV die Sportler nach kurzer Zeit die Geschäftsstelle einrennen, um sich für die kostenpflichtige Premiumvariante anzumelden.
Apropos Querdenker – Was wäre mit einer werbefinanzierten kostenlosen Basis-Variante?
Für viele war die Kombination von DVV Card und Spielberechtigung ein großes Problem. Die Sorge der Trainer und Verantwortlichen an der Basis war ein erhöhtes „Hinterherrennen“. Es ist schon nervig genug die Mitgliedsanträge für den Verein und ein Passfoto für den Spielerpass zu bekommen.
Querdenker: Aufnahmeantrag für die DVV Card wird mit Unterschrift des Spielerpasses gestellt.
„Als DVV-Vorstände waren wir stets bereit, uns mit ernsthaften Bedenken auch ernsthaft auseinanderzusetzen. Wir haben unser Modell auf Grund des Feedbacks, das wir von vielen Seiten erhalten haben, ständig optimiert, transparent informiert und in den Regionen und Landesverbänden hierzu Rede und Antwort gestanden.“
Bei mir ist davon nix angekommen. Die Infos die ich hatte, waren in erster Linie vom VolleyballFREAK. Auf der Seite des DVV konnte ich Infos finden. Hier wurde lediglich informiert. Das ist die niedrigste Beteiligungsstufe. ProAktiv kann ich das nicht nennen. Zudem ist es schön, dass von Seiten des DVV mit den Landesverbänden und den Regionen kommuniziert wurde. Eine Redewendung besagt jedoch, Betroffene zu Beteiligten machen. Die hauptsächlich Betroffenen sind hier aber die Sportler/innen und Vereinsverantwortlichen. Der DVV kann seine Informations- und Beteiligungspflicht nicht an die Landesverbände abtreten. Derjenige, der etwas will, muss direkt mit denen reden, von denen er etwas will.
Querdenkeridee: Mehr Information und Feedbackmöglichkeiten auf der DVV Homepage. Eine eigene DVV Card facebook Seite. Online Befragung der Sportler/innen. SkypeKonferenz, wo Vereinsverantwortliche direkt Fragen stellen können.
„Wir haben uns dabei teilweise deprimierenden Diskussionen stellen müssen, die von Falschinformationen, Unverständnis und einer Verweigerungshaltung gegen jede Form von Veränderung, Innovation und Vorwärtsentwicklung geprägt waren. Wir haben unverdrossen argumentiert, erklärt, geworben und Zusammenhänge aufgezeigt.“
Ich kann verstehen, dass einen so etwas demotiviert. Aber ganz ehrlich, warum stehen so viele Falschinformationen im Raum? Da muss sich der DVV mal Fragen, woher das kommt.
Der DVV hat viel versprochen, ohne dabei konkret zu werden. Was für einen Mehrwert? Wann werden die Vereine wie konkret finanziell Entlastet? Wie soll der Jugend- und Breitensportbereich finanziell partizipieren? Vieles bleibt der Phantasie überlassen. Hinzu kommt, dass die Basis nicht dumm ist. Die Ambivalenz zur kostenpflichtigen DVV Card und dem tollen Mehrwert für die Sportler, hat die Basis erkannt. Wenn die Karte so toll ist, warum muss ich Leute dazu zwingen und Geld verlangen?
Fazit
Alles in allem lässt sich ein nüchternes Fazit ziehen. Eine Handvoll Leute analysiert den Ist-Zustand und überlegt sich eine Strategie, wie der Zustand sich verbessern lässt. Leider wurden viele Kommunikationsfehler begangen und das Krisenmanagement war katastrophal. Am Ende wird Basisdemokratisch in den Landesverbänden abgestimmt, wie sich die Landesverbände zu diesem Thema verhalten sollen. Ein Sieg für die Demokratie. Die Verlierer aus dieser Entscheidung haben nun ihren Rücktritt erklärt. Ist das wirklich zu bedauern – ich finde nicht. Nun ist der Weg frei für neue kreative Köpfe, die wiederum neu Ideen entwickeln werden.
Es ist zu hoffen, dass sie aus den Fehlern ihrer Vorgänger lernen und die Basis in ihren Entscheidungsfindungsprozess mit einbeziehen.
Der Volleyballer an sich ist nicht gegen Veränderungen. Er braucht Vertrauen in die neuen Ideen.
Er muss das Gefühl haben, dass es seine Arbeit wirklich erleichtert. Er will beteiligt werden und nicht zusätzlich belastet. Dem Volleyballer liegt sein Sport sehr am Herzen und er möchte auch in 30 Jahren noch eine volle Halle beim Jugendtraining.
Wir leben nun mal in einer Demokratie. Und da ist es Aufgabe der Handelnden für ihre Ideen Mehrheiten zu organisieren. Dies ist nicht gelungen, zeigt aber wie gut unsere Demokratie im Volleyball funktioniert. Und das ist ein positives Signal……..
Auch in unserem Kindergarten wird sich eine neue Kita-Leitung finden. Diese wird neue Ideen für Spielsachen mitbringen und hoffentlich von Anfang an nicht nur die Eltern und Mitarbeitern, sondern in erster Linie die Kinder einbeziehen. Partizipation in der Kita ist seit den 80er ein Thema. Ich kann mir als Pädagoge noch so tolle Sachen ausdenken, wenn die Kinder damit nicht spielen wollen, ist es für die Katz.
In diesem Sinne, wir sehen uns im Bewegungsraum der Kinder – ich meine in der Sporthalle der Breitensportler/innen
Kevin Blohm, Dipl Sozialpädagoe
Vorsitzender des Volleyball Club Fischtown Sharks Bremerhaven e.V.
Trainer einer Herren- und einer Mixedmannschaft
Trainer C Volleyballer
ÜL – P Haltung und Bewegung