Die Uhren sind auf Sommerzeit umgestellt, langsam wird es wärmer und in den Beinen kribbelt es: die Beachsaison hat begonnen. Den Winter haben viele Spieler:innen mit Hallenvolleyball verbracht, einige konnten sogar in der kalten Jahreszeit das Zocken im Sand nicht lassen.

Der Wechsel von der Halle in den Sand bringt einige Herausforderungen mit sich, denn das Spiel unterscheidet sich nicht nur durch die reduzierte Spielerzahl, sondern auch durch die geänderten Bedingungen wie Wind, Sonne und den tieferen, unebenen Untergrund. Damit du optimal auf die Beachvolleyball-Saison vorbereitet bist, haben wir 10 + 1 wertvolle Tipps für dich zusammengestellt. Mit gezielten Anpassungen in Training, Technik und Taktik gelingt dir der Übergang mühelos.

1. Anpassung an den Untergrund: Stabilität und Krafttraining

Während du in der Halle auf festem Boden schnellen Antritt und präzise Richtungswechsel gewohnt bist, ist Sand eine ganz andere Herausforderung. Der tiefe und unebene Untergrund erschwert schnelle Bewegungen und erfordert eine stärkere Muskulatur, besonders in den Füßen, Beinen und im Rumpf.

Trainings-Tipp: Integriere spezifische Kraftübungen in dein Programm, um deine Stabilität und Explosivität zu verbessern. Kniebeugen, Ausfallschritte und Sprungkraftübungen wie Box Jumps sind ideal, um die benötigte Muskelkraft aufzubauen.

2. Konditionstraining: Mehr Ausdauer für längere Rallies

Ballwechsel im Sand sind häufig intensiver als in der Halle, lange Rallies können schlauchen. Tiefer Sand tut sein übriges um Muskeln stärker zu beanspruchen.

Trainings-Tipp: Um deine Ausdauer zu steigern, solltest du Intervallläufe und Sprints im Sand absolvieren. Versuche beispielsweise, 30 Sekunden Sprint mit 30 Sekunden Gehpause abzuwechseln, um deine Belastbarkeit zu verbessern.

3. Technikanpassung: Präzises Pritschen und Baggern

Im Beachvolleyball wird strenger auf das Pritschen geachtet als in der Halle. Zudem gibt es speziell auf unterem und mittlerem Niveau weniger Blockoptionen, sodass die Verteidigung eine größere Rolle spielt.

Trainings-Tipp: Konzentriere dich auf saubere Handhaltung beim Pritschen und trainiere gezielt Baggertechniken. Eine gute Übung ist das Spielen mit nur einem Arm, um die Ballkontrolle im Baggern zu steigern.

4. Ballgefühl entwickeln: Beachvolleyball ist anders als Hallenvolleyball

Mit einem Umfang von 66 bis 68 cm und einem Gewicht von 260 bis 280 g ist ein Beachvolleyball minimal größer als ein Hallenvolleyball. Der Innendruck des Balles ist mit 171 bis 221 mbar allerdings geringer als der des Hallenvolleyballes (294 bis 319 mbar). Das beeinflusst dein Spielgefühl.

Trainings-Tipp: Trainiere so früh wie möglich mit dem Beachvolleyball, um dich an das veränderte Ballgefühl zu gewöhnen. Übe gezielte Pässe und Angriffsschläge in allen Varianten, um deine Ballkontrolle zu optimieren.

5. Kommunikation verbessern: Klare Absprachen sind essenziell

Im Wettkampfspiel Beachvolleyball gibt es nur zwei Spieler:innen pro Team. Klare Absprachen sind daher entscheidend für den Erfolg. Anders als in der Halle, wo durch mehr Spieler:innen mehr Optionen bestehen, muss die Abstimmung hier perfekt passen.

Trainings-Tipp: Übe mit deinen Partner:innen Handzeichen für verschiedene Spielsituationen. Entwickelt eine einfache und effektive Kommunikation, um Missverständnisse auf dem Feld zu vermeiden.

6. Taktikschulung: Flexibilität statt fester Positionen

Während du in der Halle eine feste Position hast, musst du im Beachvolleyball alle Spielrollen übernehmen können – ob Angriff, Abwehr oder Zuspiel.

Trainings-Tipp: Übe verschiedene Spielstrategien, um in jeder Situation flexibel reagieren zu können. Trainiere sowohl Block- als auch Verteidigungsstrategien und wechsle regelmäßig die Positionen im Training.

7. Sonnenschutz nicht vergessen: Gesundheit geht vor!

Beim Beachvolleyball bist du über Stunden der UV-Strahlung ausgesetzt – auch wenn der Himmel bedeckt ist. Um Sonnenbrand und Sonnenstich zu vermeiden, ist guter Schutz essenziell.

Praktischer Tipp: Verwende Sonnencreme mit mindestens LSF 30, trage eine Kopfbedeckung und nutze eine gute Sonnenbrille. Trinke außerdem ausreichend Wasser, um einer Dehydrierung vorzubeugen.

8. Regelkenntnis auffrischen: Beachvolleyball hat eigene Regeln

Beachvolleyball unterscheidet sich in einigen Regeln vom Hallenvolleyball, beispielsweise bei der Spielfeldgröße, dem Punktesystem und der erlaubten Technik.

Tipp: Lies dir die aktuellen Beachvolleyball-Regeln durch und trainiere nach diesen Vorgaben.

9. Erholungsphasen einplanen: Vermeide Überlastung

Der Wechsel in den Sand ist für den Körper anstrengend. Eine zu schnelle Belastungssteigerung kann zu Verletzungen führen.

Trainings-Tipp: Plane ausreichend Erholungsphasen ein und höre auf deinen Körper. Regeneration ist genauso wichtig wie das Training selbst.

10. Spaß im Vordergrund behalten: Genieße die Zeit im Sand!

Trotz aller Anpassungen sollte der Spaß immer im Mittelpunkt stehen. Beachvolleyball ist nicht nur ein sportlicher Wettkampf, sondern auch ein Erlebnis – genieße es!

Motivations-Tipp: Setze dir kleine Ziele und feiere Fortschritte, um motiviert zu bleiben. Spiele regelmäßig mit Freunden, um dein Spielniveau in lockerer Atmosphäre zu verbessern.

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Indem du diese Tipps in dein Training integrierst, wirst du mit mehr Spaß und Erfolg die erste Zeit im Sand genießen können. Bleib immer fokussiert, arbeite kontinuierlich an deinen Schwächen und freue dich auf die Fortschritte, die du erzielen wirst!